Palastmosaike und Hagia Sophia
Palastmosaiken und Hagia Sophia

Im Archiv-Foto sieht man den Mosaikfußboden von dem Grossen Palast, kurz gesagt die Palastmosaike, und Hagia Sophia im Hintergrund. Beide stammen aus der gleichen Zeit stammen.

Mit einer Fläche von 1872 m2 ist dieses Mosaik eine der größten und vielfältigsten Landschaftsdarstellungen. Sie reicht bis in die Spätantike zurück. Es gibt 90 verschiedene Themen, die anhand von 150 menschlichen und tierischen Figuren in den erhaltenen Mosaikstücken beschrieben werden. Woraufhin naturbasierte Gemälden sich mit Themen wie dem Leben von Hirten unter freiem Himmel beschäftigen. Man findet dem Mut von Bauern und Jägern, Leute die Geschäfte machen. Neben spielenden Kindern, wilden oder grasenden Tieren werden auch Fantasiewesen aus mythologischen Tiergeschichten oder Märchen gezeigt.

Ein Teil des Großen Palastes von 450 bis 650 war das Peristyl, wo sich die Mosaike befinden. Dieser Peristyl liegt mit dem folgenden Bauwerken auf derselben Achse: Hagia Sophia und der Hagia Irene. Man versuchte den Bauwerk mit einem der wichtigsten Bauwerke der Zeit, der Hagia Sophia, zu kombinieren.

Bei Ausgrabungen in den 1930er Jahren entdeckten Forscher dieses großartige Peristyl und einige andere Bauwerke im zentralen Innenhof des Palastes. Diese Strukturen auf einer künstlichen Terrasse aus unterirdischen Kuppeln bedeckten eine Fläche von rund 4.000 Quadratmetern. Beziehungsweise betrug die Fläche des Peristyls 3.690 m2. Die Hallen rund um den Innenhof waren 9 Meter tief und von 10 x 12 korinthischen Säulen umgeben. Während der Herschafft Justinianus (527 – 565), der das Peristyl erneuern liess, ist der Boden der Hallen mit Mosaiken bedeckt worden.

Weiteres über die Bauzeit

Die Palastmosaiken wurde mit dem neuen Innenhof im gleichen Zeitraum errichtet. Die Geschichte des Gebäudes wird mit Hilfe von Keramikstücken und Bauresten des Isolierbodens unter dem Mosaik geklärt. In dieser Schicht fand man Keramikstücke, die zu einer Art Amphore namens Gaza-Amphore gehören. Mit diesen Amphoren hat man in den späten 5. Jahrhundert Weine aus Trauben der Wüste Najafs ins gesamte Mittelmeer transportiert. So stellte sich heraus, dass das Mosaik in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts unter Justinian I. erbaut ist. Also, die Palastmosaike und Hagia Sophia stammen aus der gleichen Zeit.