Chora Kirche

Die Chora Kirche (Kariye Cami) ist eine ehemalige byzantinische Kirche. Die Kirche zählt mit ihrer Mosaiken und Fresken zu den bedeutendsten und aufwändigsten Sakralzyklen weltweit. Mit anderen Worten ist sie so bedeutend, weil sie dem Stil der byzantinischen Renaissance aufweist.

Mosaiken Chora

Theodor Metochites, der Großlogothet unter Andronikos II. Palaiologos, ließ in den Jahren 1315 bis 1321 die verfallene Kirche restaurieren. Er ließ die Chora auch umbauen und mit umfangreichen Bilderzyklen ausschmücken. Die Mosaiken sind das bedeutendste Beispiel für die Renaissance der Palaiologen.

Die Chora-Kirche baute man ursprünglich im frühen 4. Jahrhundert. Währenddessen war es ein Teil eines Klosterkomplexes. Sie lag außerhalb der von Konstantin dem Großen errichteten Stadtmauern. Jedoch hat Theodosius II. in den Jahren 413-414 seine gewaltigen Landmauern errichtet. Deswegen blieb die Kirche in die Verteidigungsanlagen der Stadt integriert, behielt aber den Namen Chora.

Die Chora-Kirche ist nicht so groß wie einige der anderen noch erhaltenen byzantinischen Kirchen Istanbuls. Jedoch aber ist sie aufgrund ihrer fast vollständig erhaltenen Innenausstattung einzigartig. Das Gebäude ist in drei Hauptbereiche unterteilt: die Eingangshalle oder Narthex. Zweitens den Hauptteil der Kirche oder Naos (Kirchenschiff) und drittens die Seitenkapelle oder Parekklesion. Das Gebäude hat sechs Kuppeln: zwei über dem Esonarthex, eine über dem Parekklesion und drei über dem Naos.