Bukoleon Palast 18. Jhd.
Der Bukoleon-Palast war einer der byzantinischen Paläste in Konstantinopolis, der sich am Ufer des Marmarameers befindet. Den Namen Bukoleon erhielt er vermutlich nach Ende des 6. Jahrhunderts unter Justinian I., als der kleine Hafen vor dem Palast gebaut wurde.
Unter Kaiser Theophilos erweiterte man den Palast. Man fügte eine große repräsentative Fassade an der Seemauer hinzu. Der Bukoleon Palast wurde um 967 n.Chr von Nikephoros als Wohnsitz genutzt. 1204 wurde der Palast während den 4. Kreuzzug eingenommen. Die Bewohner ergaben sich kampflos unter der Bedingung, dass sie am Leben gelassen wurden. Unter den Bewohner waren die ehemalige Kaiserin Agnes, die Schwester des Königs von Frankreich. Die ehemalige Kaiserin Maria, sie war die Schwester des Königs von Ungarn. Die Prinzessin Margaret, Tochter von Bela III., die Bonifatius heiratete.
Nach der Eroberung der Stadt durch Michael VIII. Palaiologos war der Palast ziemlich zerfallen, deswegen wurde der baufällige Palast aufgegeben. Unter den Osmanen war der Palast bereits eine Ruine. Die Überreste des Palastes wurden 1873 weiter zerstört, als man die Bahnlinie durch den Komplex erweiterete. Spätere weitere Bautätigkeiten zerstörten hintere Räumlichkieten des Palasts fast völlig, so dass heute bis auf eine Fassade kaum noch etwas von dem Bukoleon Palast übrig geblieben ist.
Die Ruinen lassen Überreste eines Balkons erkennen, von dem aus man in Richtung Meer schaute, drei mit Marmor geschmückte Eingänge sind noch heute vorhanden.